Alles ändert sich, und das ist nicht immer leicht zu ertragen. Manche Veränderungen kommen einfach zu plötzlich, verlaufen zu schnell oder gefallen uns ganz und gar nicht. So sind wir wohl alle nicht besonders glücklich mit den Veränderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat. Dennoch gehören Veränderungen zum Leben. Wenn einfach immer alles beim Alten bliebe, wäre die unvermeidliche Folge Erstarrung. Das Leben ist ständig im Fluss und drängt vorwärts in Richtung Zukunft. Wir können uns dem entgegenstellen und viel Kraft dabei lassen – wir können uns aber auch mit ein bisschen Neugier und Entdeckergeist auf den unvermeidlichen Wandel einlassen und versuchen, ihn bestmöglich zu gestalten.
Am 4. März 2022 entfällt die "Halbe Stunde Hoffnung", da an diesem ersten Freitag im März weltweit der Weltgebetstag der Frauen stattfindet. In den letzten 130 Jahren wurde der Weltgebetstag zur größten Basisbewegung christlicher Frauen. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg wird gemeinsam dafür gebetet und gehandelt, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. Jedes Jahr steht dabei die Lebenssituation von Frauen eines anderen Landes im Mittelpunkt. In diesem Jahr laden Frauen aus England, Wales und Nordirland unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ dazu ein, mit ihnen den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Ökumenische Gottesdienste finden in Fürth in vielen christlichen Gemeinden statt, in der Füther Innenstadt z.B. um 18.30 Uhr in der Auferstehungskirche.
Liebende Menschen jeden Alters, Verliebte, Verheiratete und Verwitwete, gleichgeschlechtliche Paare und auch Einzelpersonen – sie alle füllten am Vorabend des Valentinstages die Fürther Pfarrkirche Unsere Liebe Frau bis auf den letzten Platz. Im Altarraum stimmten schwarze und rote Stoffbahnen mit Marmorplatten, Steinen und Stacheldraht auf der einen sowie bunten Federn und roten Herzballons auf der anderen Seite auf das Thema ein: Marmorschwer und federleicht. Die katholische Cityseelsorge hatte mit Dekan André Hermany, Pastoralreferentin Dr. Helga Melzer-Keller und Pfarrer Wolfgang Eßel bereits zum dritten Mal zu einer solchen Segnungsfeier eingeladen. Stimmungsvoll und mitreißend wurde der Gottesdienst musikalisch gestaltet von Wolfgang Först (Keyboard) mit seiner Familie (Schlagzeug, Bass).
Mit einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm für das erste Halbjahr 2022 möchte die katholische Cityseelsorge wieder interessante Akzente setzen. Mit dabei sind bewährte Angebote wie ein Segnungsgottesdienst zum Valentinstag und "Aschenkreuze to go" am Aschermittwoch in der Fußgängerzone. Die in der Fastenzeit angebotenen Alltagsexerzitien könnten - falls erforderlich - kurzfristig auch online durchgeführt werden. Im Frühjahr und Sommer bieten eine Exkursion ins Spielzeugmuseum, ein Lyrik-Abend, Begegnungsmöglichkeiten bei Kaffee und Kuchen sowie eine kurzweilige Mitmach-Aktion in der Fußgängerzone interessante Anregungen. Die neuen Programme liegen in allen katholischen Kirchen und natürlich im mittendrin aus - schauen Sie doch mal rein!
Mit einem durchaus bangen Gefühl schauen viele auf das kommende Jahr. Allzuviel ist derzeit noch offen und ungewiss – und das ist schwer auszuhalten. Es gibt Befürchtungen und Hoffnungen: Die Pessimisten malen Schreckensszenarien an die Wand, die Optimisten glauben daran, dass unser Leben sich wieder normalisieren wird. Aber die Wahrheit ist: Wir wissen es nicht. Alle Prognosen und Voraussagen – sei es zur allgemeinen Lage oder auch für uns persönlich – sind nicht mehr als ein Versuch, vom uns bekannten Ufer aus Pfade ins Ungewisse hinein zu bahnen. Darum sollten wir uns vielmehr in Gelassenheit üben und mit ein bisschen Zuversicht einfach auf uns zukommen lassen, was das neue Jahr uns bringt.
Gute Nachrichten könnten wir dringend gebrauchen: Dass die Inzidenzen zurückgehen, dass uns ein Lockdown erspart bleibt, dass ein Ende der Pandemie in Sicht kommt… Bislang warten wir darauf vergeblich. Stattdessen wird in den Kirchen eine gute Nachricht der ganz anderen Art verkündet: Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt! Es ist die weihnachtliche Botschaft, dass wir Menschen mit all‘ unseren Sorgen und Nöten Gott nicht egal sind. Er begibt sich an unsere Seite, wird ein Mensch wie wir und schenkt uns seine Nähe. Das ist und bleibt auch heute für uns eine gute Nachricht: Gott ist mit uns, auch und gerade in schwierigen Zeiten.
Der Advent ist die Zeit des Wartens auf Weihnachten. Doch während die Kinder es bis zum Fest kaum aushalten können, vergehen die Wochen für Erwachsene oft viel zu schnell: So vieles ist noch zu tun und vorzubereiten – und diesmal wegen der Corona-Einschränkungen auch noch unter erschwerten Bedingungen. Trotzdem haben wir immer die Chance, uns der Hetze und dem Trubel zu entziehen. Ich darf im Rasen der Zeit stehen bleiben und in mich hineinspüren. Dann könnte ich mich einmal fragen, worauf ich denn in meinem Leben eigentlich noch warte. Vielleicht einfach darauf, wirklich bewusst zu leben? Warum fange ich dann nicht jetzt, in dieser Adventszeit, damit an?
Auch in Zeiten von Corona hielt die katholische Cityseelsorge in Fürth an ihrer traditionellen Nikolaus-Aktion fest. Zum mittlerweile fünften Mal machten sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Gesprächsladens mittendrin mit Bischofsstab und Mitra auf den Weg in die Fußgängerzone, um Kinder und auch Erwachsene mit Schokoladennikoläusen zu beschenken. Sie erinnerten dabei an den heiligen Nikolaus, der im dritten Jahrhundert in Myra (im Gebiet der heutigen Türkei) lebte und als Bischof viel Gutes tat. Auch wenn die Bärte diesmal durch Mund-Nasen-Bedeckungen ersetzt werden mussten, wussten die Passanten sogleich, wer da vor ihnen stand. Gerade in dieser durch die Corona-Auflagen eingeschränkten Adventszeit zauberte das vertraute Brauchtum den Menschen ein Lächeln ins Gesicht.
Zu einer Weinprobe der besonderer Art kamen am Freitag, den 29. Oktober, so manche Weinliebhaber*innen im katholischen Gesprächsladen „mittendrin“ zusammen. Verkostet wurden zehn verschiedene Messweine, die in den Pfarreien in und um Fürth Verwendung finden. Da gab es neben halbtrockenen Weißweinen auch süße Likörweine, heimische Erzeugnisse ebenso wie solche aus anderen deutschen Weinbauregionen sowie eine Probe direkt aus Kana in Israel. Da in der katholischer Messfeier normalerweise nur sehr selten der goldene Kelch gereicht wird, wurden die kostbaren Tropfen mit Spannung und Neugier erprobt und bewertet. Eine Hobbywinzerin belebte den regen Austausch mit ihren fachlich kompetenten Einschätzungen. Vor allem aber konnten alle Teilnehmer*innen bei Häppchen und ausgelassener Stimmung erfahren, wie sehr das gemeinsame Essen und Trinken Gemeinschaft entstehen lässt – und das nicht nur im Gottesdienst.
Zu einer Auszeit für die Seele in der dunkler werdenden Jahreszeit lud die katholische Cityseelsorge am Sonntag, den 07. November in die Kirche „Unsere Liebe Frau“ ein. Zahlreiche Besucher*innen kamen der Einladung nach und nahmen das Angebot zum Kraftschöpfen und Auftanken gerne an. Begleitet von inspirierenden Gesängen, Bildern und Texten entführte der liturgische Arbeitskreis St. Heinrich die Zuhörer*innen in die Bildwelt des biblischen Psalms 23, in dem der Beter - geführt von Gott als seinem guten Hirten - dunkle Schluchten ebenso wie grüne Auen durchschreitet. Getröstet und beschwingt genossen die Anwesenden zum Abschluss noch einen kleinen Umtrunk mit selbstgebackenen Brotspezialitäten nach biblischen Rezepten.