"Kirche an neuen Orten" wollten vierzehn Theologie-Studierende im Rahmen ihrer Studienbegleitung im Erzbistum Bamberg in Fürth ausprobieren. Mit Offenheit und Neugier versuchten sie daher am Samstag, den 7. Mai an ungewöhnlichen Plätzen ungezwungen mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Eine Gruppe animierte im Stadtpark die Passanten dazu, auf großen Flipcharts aufzuschreiben, was sie glücklich macht oder ärgert. Unterdessen verteilten ihre KollegInnen am Ronhofer Stadion vor dem Spiel des Kleeblatts gegen Dortmund Karten, mit denen sie auf kreative Weise dazu anregten, über den eigenen Platz im Leben nachzudenken. Eine dritte Gruppe lud schließlich im Gesprächsladen mittendrin zu Kaffee und Kuchen ein und zum Gedankenaustausch darüber, was denn Liebe ist... Am Ende waren die Studierenden durchaus angetan von den Begegnungen und kurzen Gesprächen, die sich oft völlig überraschend ergaben und ihnen zeigten: Es lohnt sich, auch fernab von Kirchen und Pfarrgemeinden mitten im Leben Interesse für die Menschen zu zeigen und ihnen zuzuhören.
An jedem zweiten Sonntag im Monat wird im Frankenfernsehen ein katholischer Wortgottesdienst aus Nürnberg, Fürth und Umgebung ausgestrahlt. Am Muttertag 2022 fand die Feier in der Pfarrkirche Unsere Liebe Frau in Fürth statt.
Eine kleine, aber begeisterte Runde Gäste entführte die Fürther Dichterin Petra Wohlfeil am Abend des 28. April auf einen lyrischen Schaufensterbummel durch Fürth. Begleitet wurde die Wortakrobatin dabei von Pastoralreferent Clemens Hafner auf der Gitarre, der zu den wohlformulierten Versen immer wieder die passende musikalische Antwort fand und mit seinen virtuosen und gefühlvollen Klängen verzückte. Am Ende waren sich alle einig, dass diesem Lyrik-Abend im mittendrin unbedingt noch weitere folgen sollen.
Knapp dreißig Menschen waren am Sonntagabend, den 03.04. in die Fürther Frauenkirche gekommen, um für den Frieden zu beten. Beim Betreten der Kirche fiel sofort ein echtes Sackgassen-Schild vor dem Altar ins Auge, das künstlerisch bearbeitet war mit der Aufschrift "KRIEG" auf dem Querbalken und das aus dem internationalen Kunstprojekt "Verkehrsschilder der Gerechtigkeit" stammt. Krieg ist eine Sackgasse - diese bildhafte Botschaft stand im Mittelpunkt der Andacht. Gemeinsam wurde um Frieden gebetet und an die Menschen in der Ukraine gedacht: die Kinder, die Frauen, die Männer, die Soldaten auf beiden Seiten, an die Menschen - auch in Russland - die keinen Krieg wollen, sondern nichts anderes, als einfach ihr Leben in Frieden leben zu können - so wie wir.
Mit der Cityseelsorge "mittendrin" ging es am Samstag, den 2. April "mittenrein" in das Spielzeugmuseum Nürnberg. Karin Falkenberg stellte den 13 TeilnehmerInnen das Konzept des Spielzeugmuseums und insbesondere des neu gestalteten Eingangsbereiches vor. Allein dort ließ sich schon Vieles entdecken - und verstehen, wie Spiel(zeug) Menschen weltweit verbindet und gleichzeitig Welt gestaltet.
Am 15.4. (Karfreitag) sowie am 22.4. und 29.4. entfällt die "Halbe Stunde Hoffnung". Im Mai geht es wieder weiter mit den kleinen Andachten, die Mut machen und Zuversicht schenken wollen!
Trotz Krieg und Flüchtlingsleid müssen wir unseren eigenen Alltag wie gewohnt bestehen. Wir gehen in die Arbeit, schicken die Kinder in die Schule, kaufen ein – all‘ das muss sein. Aber das Theater besuchen oder ein Café, einen Geburtstag groß feiern oder einfach nur die warmen Frühlingstage genießen – da beschleicht viele ein ungutes Gefühl. Dürfen wir das, dürfen wir uns noch freuen? Das schlechte Gewissen ist verständlich, andererseits ist niemandem in diesem Krieg geholfen, wenn wir selbst uns jede Freude am Leben versagen. Und letztlich hat nur derjenige, der auch für sein eigenes Wohlbefinden sorgen kann, die Kraft, sich für andere einzusetzen.
Gut zwanzig Interessierte fanden sich am Donnerstag, den 24.03. abends im Pfarrsaal von St. Heinrich ein, um ihren Kirchenfrust angesichts von Missbrauch und Kirchenkrise in der katholischen Kirche abzuladen. Eingeladen hatten dazu die kirchlichen Mitarbeiter/innen des Dekanats Fürth, die dann auch fast vollzählig zum Gespräch erschienen waren. Zu Beginn verteilte Dekan Hermany symbolisch Kotztüten, und Bildungsreferent Daniel Spielmann gab Slogans von airline-Kotztüten zum Besten, zum Beispiel "Übergeben ist seliger als nehmen". "Zum Kotzen" fanden die Anwesenden dann auch vieles, was sie in der Kirche erleben. Schnell wurde deutlich, dass auch die anwesenden Hauptamtlichen an den Grenzen und Schwächen der Institution leiden; gleichzeitig erzählten sie, was sie weiterhin an der Kirche festhalten lässt.
Die Fürther Familiengottesdienste unter freiem Himmel starten wieder! Einmal im Monat sind Familien dazu eingeladen, in den verschiedenen Gemeinden des Seelsorgebereichs Fürth im Freien miteinander ungezwungen einen Gottesdienst zu feiern. Gestaltet werden die Feiern von verschiedenen Gruppen aus den jeweiligen Pfarrgemeinden. Bitte bringen Sie dazu Picknickdecken oder andere Sitzgelegenheiten mit. Schenken Sie sich und ihrer Familie eine kleine Auszeit vom Alltag und lassen Sie sich überraschen!
Nicht nur an die Sterblichkeit erinnern, sondern auch zum Leben ermutigen – das wollten die Mitarbeiter/innen der katholischen Cityseelsorge mit ihrer Aktion am Aschermittwoch. Zwei Stunden lang boten Dekan André Hermany, Pfarrer Norbert Geyer und Pastoralreferentin Dr. Helga Melzer-Keller den Passant/inn/en in der Fürther Innenstadt unter dem Motto „Bedenke dass du lebst“ das Aschenkreuz und einen Segen an. Manche Menschen kamen gezielt in die Fußgängerzone, weil sie keine Zeit zum Besuch eines Gottesdienstes hatten – andere ließen sich hingegen spontan auf das Angebot ein. Dabei nutzten viele die Gelegenheit, um einmal ganz unkompliziert mit Kirchenvertreter/inne/n ins Gespräch zu kommen: Über die Lage in der Ukraine, die Situation in der katholischen Kirche oder auch ihre ganz persönlichen Sorgen und Nöte.